Was ist ein CMS?

Laptop mit WordPress Logo auf dem Bildschirm

Was ist ein CMS?
Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, mit der sich Inhalte auf einer Website verwalten lassen – ohne Programmierkenntnisse. Texte ändern, Bilder hochladen, Seiten anlegen: All das geht direkt über eine Benutzeroberfläche im Browser. Ein CMS trennt dabei Inhalt und Design, was Pflege und Weiterentwicklung deutlich vereinfacht.

Warum ein CMS sinnvoll ist

Früher mussten Websites bei jeder Änderung manuell im Code angepasst werden. Heute ermöglicht ein CMS, dass Inhalte von Redakteuren, Marketingteams oder anderen Mitarbeitenden selbst gepflegt werden können – unabhängig vom Entwicklerteam. Das spart Zeit und Kosten im laufenden Betrieb.

Welches CMS ist das richtige?

Die Wahl des CMS hängt stark vom Anwendungsfall ab. Es gibt hunderte Systeme – von einfach bis hochkomplex. Zwei erprobte Lösungen, die wir regelmäßig einsetzen, sind:

1. WordPress – ideal für Unternehmensseiten, Blogs & Content-Projekte

WordPress ist das meistgenutzte CMS weltweit – und das aus gutem Grund:

  • Intuitive Bedienung für Redakteure
  • Große Auswahl an Themes und Plugins
  • Flexible Erweiterbarkeit durch eigene Entwicklungen
  • Sehr gute Basis für SEO und Performance-Optimierung
  • Wartbar, zukunftssicher und mit großer Entwickler-Community

Für wen eignet sich WordPress?
WordPress ist ideal, wenn Sie eine klassische Website betreiben: Unternehmensauftritt, Landingpages, Blog, einfache Serviceportale oder auch kleinere Shops (z. B. mit WooCommerce). Besonders stark ist WordPress, wenn Inhalte im Vordergrund stehen und die Website regelmäßig gepflegt wird.

2. Joomla – CMS mit umfangreichen Funktionen

Joomla ist ein etabliertes CMS mit umfangreichen Funktionen und wird gelegentlich für größere Portale oder Seiten mit komplexen Benutzerrechten eingesetzt. Das System bringt viele Features im Kern mit – was auf den ersten Blick praktisch wirkt, kann im Alltag jedoch zu Herausforderungen führen.

Für Redakteure ohne technisches Know-how ist Joomla oft schwer zugänglich. Die Benutzeroberfläche ist komplexer als bei anderen Systemen, viele Einstellungen sind wenig selbsterklärend. Auch Erweiterungen oder Templates benötigen häufig individuelle Anpassungen, was zu höherem Pflege- und Entwicklungsaufwand führt.

  • Geeignet für Portale mit komplexer Rechteverwaltung
  • Viele Funktionen direkt im Kernsystem enthalten
  • Höhere Einstiegshürde für Redakteure und Administratoren
  • Weniger intuitive Oberfläche, v. a. bei der Inhaltsbearbeitung
  • Pflege und Weiterentwicklung oft aufwändiger
  • Weniger aktive Entwickler-Community und geringere Plugin-Vielfalt

Für klassische Unternehmensseiten, Landingpages oder redaktionell getriebene Websites ist Joomla meist unnötig kompliziert – und in der langfristigen Betreuung wenig effizient.

Für wen eignet sich Joomla?
Joomla eignet sich für Projekte mit komplexer Benutzer- und Rechteverwaltung – etwa größere Portale, Vereinsseiten oder interne Systeme. Die vielen Funktionen bieten Flexibilität, erfordern aber technisches Know-how. Für klassische Unternehmensseiten ist Joomla oft zu aufwändig und in der Pflege wenig praktikabel.

3. TYPO3 – CMS für komplexe Unternehmens-Websites, aber mit Herausforderungen

  • Flexibles CMS, eignet sich für große, komplexe und mehrsprachige Websites
  • Gute Sicherheit und Rechteverwaltung, geeignet für Unternehmen mit hohen Compliance-Anforderungen
  • Kleiner Marktanteil, da der Fokus hauptsächlich auf Deutschland liegt
  • Umfangreiche Funktionen und Integrationsmöglichkeiten, aber oft komplex und unübersichtlich
  • Hohe Kosten für die Realisierung und Wartung der Website im Vergleich zu anderen CMS
  • Benötigt meist erfahrene Entwickler für Anpassungen und Wartung
  • Einarbeitung für Redakteure ist weniger intuitiv, erfordert Schulungen und Zeit

Für wen eignet sich TYPO3?
TYPO3 ist eher für große Unternehmen oder Projekte mit komplexen Anforderungen geeignet, die bereit sind, in Zeit und Geld für Einrichtung und Pflege zu investieren. Für kleine oder einfache Websites ist es oft überdimensioniert und zu kompliziert.

Nachteile von TYPO3:
Die Bedienung ist weniger benutzerfreundlich als bei anderen CMS, was Schulungen notwendig macht. Die Entwicklungs- und Wartungskosten sind vergleichsweise hoch. Für kleinere Projekte oder Nutzer ohne technisches Know-how kann TYPO3 schnell unübersichtlich und teuer werden.

4. Laravel – für maßgeschneiderte Webanwendungen

Wenn es über klassische Websites hinausgeht – etwa bei Plattformen, Kundenportalen, individuellen Workflows oder komplexer Business-Logik – reicht ein CMS oft nicht aus. Hier setzen wir auf Laravel, ein modernes PHP-Framework für die Entwicklung individueller Webanwendungen.

Vorteile von Laravel:

  • Frei konfigurierbare Datenstrukturen und Prozesse
  • Saubere Codebasis und hohe Sicherheit
  • Ideal für APIs, Integrationen und individuelle Funktionen
  • Skalierbar und zukunftssicher bei komplexen Projekten

Für wen eignet sich Laravel?
Laravel ist die richtige Wahl, wenn Ihr Projekt über die typischen Möglichkeiten eines CMS hinausgeht – z. B. bei datengetriebenen Anwendungen, Nutzerportalen oder individuellen Plattformlösungen.

Fazit

Ein CMS sollte zu Ihrem Projekt passen – nicht umgekehrt. Für die meisten Websites ist WordPress eine robuste, flexible und wirtschaftliche Lösung. Wenn Sie hingegen spezielle Funktionen oder individuelle Prozesse abbilden möchten, ist Laravel das passende Werkzeug.

Sie sind unsicher, was für Ihre Website oder Webanwendung sinnvoll ist? Wir helfen Ihnen gerne, die passende technische Grundlage zu finden.


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